Neue Studie

Jeder Vierte bezahlt schon mit dem Handy

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Cash ist nur mehr für 40% die wichtigste Zahlungs-Methode, digitales Bezahlen ist am Vormarsch.

Auch in Österreich greifen Menschen immer öfter zum Smartphone, wenn sie eine Ware oder Dienstleistung bezahlen (Visa-Studie: 1.000 Interviews vom Institut forsa). Inzwischen zücke jeder Vierte (25 Prozent) sein Handy, wenn es bei der Kassa ums Zahlen geht. Vor zwei Jahren war es erst jeder Sechste (17 Prozent). Das besagt der neueste "Visa Payment Monitor". 61 Prozent nutzten inzwischen am liebsten digitale Zahlungsmethoden.

Je schnelle, desto besser

Ihnen sei beim Bezahlen besonders wichtig, dass es schnell geht (64 Prozent) und ein guter Überblick über die Ausgaben ermöglicht werde (58 Prozent). Doch obwohl neun von zehn Verbraucherinnen und Verbrauchern auch nach der Pandemie angeben, kontaktlos zu zahlen, funktioniert das digitale Bezahlen auch 2023 noch nicht überall. Jedem Dritten passiere es mindestens einmal im Monat, dass nur Bargeld akzeptiert wird. Am häufigsten geschehe das in kleinen Geschäften (22 Prozent) und bei verschiedenen Märkten (20 Prozent).

Jeder Vierte meidet Shops ohne Digitale-Bezahlung

Während 61 Prozent der Menschen in Österreich digitale Zahlungsmethoden im Alltag laut der Umfrage der Kreditkartenfirma bevorzugen, meide ein Viertel (26 Prozent) inzwischen aktiv Geschäfte, in denen sie nicht digital zahlen könnten. Vor zwei Jahren sprachen davon erst 19 Prozent.

Bargeld nur für 40 % wichtig

Bargeld bevorzugen würden nur noch rund 40 Prozent der Befragten. Beim Trinkgeld wird es jedoch weiter eher genutzt (49 Prozent) als unbare Methoden (33 Prozent), auch wenn die Rechnung digital beglichen wurde. Der am häufigsten genannte Grund dafür ist die Sorge, dass digitale Gaben nicht beim Servicepersonal ankommen (58 Prozent). Mehr als jeder bzw. jede Fünfte (22 Prozent) nutzt Trinkgeld zudem, um Kleingeld auf sinnvollem Wege loszuwerden.

Junge eher ohne Geldbörse

Im Vergleich zu früheren Auflagen der Studie setzte sich diesmal fort, dass die jüngere Generation der unter 36-Jährigen digitale Bezahlmethoden stärker nutzt. Fast drei Viertel (72 Prozent) würden eher ohne Geldbörse als ohne Smartphone außer Haus gehen. Dagegen würden die über 60-Jährigen mehrheitlich (59 Prozent) eher das Brieftascherl mitnehmen. Bei der österreichischen Gesamtbevölkerung habe das Smartphone (51 Prozent) gegenüber der Geldtasche (44 Prozent) seit heuer erstmals die Nase vorn. 

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