Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell nimmt bei einem Ölförderprojekt vor der Küste Brasiliens den Golfstaat Katar als Partner mit an Bord. Wie Europas größter Ölkonzern mitteilte, veräußert er 23 Prozent am Projekt Parque das Conchas (BC-10) für rund 1 Milliarde Dollar an den staatlichen Ölförderer Qatar Petroleum.
Nun hält Shell wieder eine Beteiligung von 50 Prozent. Die lokalen Behörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Nach dem Ausstieg des brasilianischen Ölunternehmens Petrobas Ende 2013 war der Shell-Anteil zwischenzeitlich auf 73 Prozent gestiegen. Neben Shell und Qatar Petroleum ist noch das indische Unternehmen ONGC mit 27 Prozent an dem Ölfeld beteiligt, das 120 Kilometer vor der Küste Brasiliens liegt.
Shell hatte erst vor zwei Wochen einen heftigen Gewinneinbruch für das zurückliegende Jahr 2013 melden müssen. Wenig später meldete der Konzern den Verkauf einer Gas-Beteiligung in Australien für mehr als eine Milliarde US-Dollar.