Kreditvergabe in Eurozone schrumpft weiter

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Die Summe der an Firmen und Privathaushalte in der Eurozone ausgereichten Bankkredite ist im April stärker als erwartet gesunken. Sie nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 Prozent ab, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mit. Analysten hatten ein Minus von 0,7 Prozent vorausgesagt.

Das Wachstum der für die Zinspolitik der EZB wichtigen Geldmenge M3 lag bei 3,2 Prozent und damit über dem von Analysten erwarteten Wert von 2,9 Prozent. Im gleitenden Dreimonatsdurchschnitt (Februar bis April) erhöhte sich M3 um 3,0 Prozent.

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M3 umfasst unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten, kurzfristige Geldmarktpapiere sowie Schuldverschreibungen mit bis zu zwei Jahren Laufzeit. Eine stark wachsende Geldmenge signalisiert eine potenzielle Inflationsgefahr.

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