Preisanstieg

Lebensmittel werden noch teurer

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 Im Herbst werden viele Produzenten ihre Lebensmittel verteuern.

Es ist ein Teufelskreis: Nun macht auch das Klima unsere Lebensmittel teurer. Die Dürre macht der Landwirtschaft gewaltige Schwierigkeiten. Die Felder sind vertrocknet, der Ertrag stark vermindert.

In Österreich leiden Landwirte bereits seit Oktober 2011 unter Extrem-Bedingungen (zuerst Frost, dann Trockenheit). Resultat: Die schlechteste Ernte seit 40 Jahren.
Das wird für jeden Konsumenten schmerzlich: Das Getreide ist im Großhandel um derzeit 30 Prozent teurer als im langjährigen Schnitt. Konsequenz: Mehlpreise steigen deutlich um 20 Prozent.

„Es wäre ein Skandal wenn der Kunde das zahlen müsste – wenn wir diese Rohstoff-Preise aufschlagen, würde der Brotpreis bei fünf Euro liegen“, meint Bäckerei-Chefin Doris Felber. Derzeit will Felber den Brotpreis in ihren Shops nicht ändern. Doch auch sie gibt zu: Eine Verteuerung um drei bis fünf Prozent ist mittelfristig durchaus realistisch.

Handels-Experten sehen die Situation noch dramatischer: Sie erwarten schon im Oktober Preissteigerungen von bis zu 10 Prozent. Und das nicht nur bei Backwaren: Alle Produkte, die Mehl enthalten, werden teurer (etwa Nudeln).

Schlimmste Dürre seit 50 Jahren treibt Preise rauf
Das Problem ist weitaus größer – nicht nur Getreide ist betroffen. Die USA erleben die schlimmste Dürre-Periode seit 50 Jahren. Mais und Soja haben sich um 23 Prozent verteuert. Die Auswirkungen sind immens: Diese verteuerten Nahrungsmittel für Zuchtvieh werden auch die Fleischpreise gewaltig in die Höhe treiben.

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