Lufthansa Cargo lässt China-Flotte vorerst nicht abheben

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Die Frachttochter der Lufthansa stellt ihr Geschäft in China vorerst ein. Alle sechs Flugzeuge des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens Jade Cargo blieben am Boden, so ein Lufthansa Cargo-Sprecher. Die Gesellschafter suchten derzeit am Verhandlungstisch nach einer Lösung, um die finanzielle Zukunft der Fracht-Airline abzusichern.

Vor zwei Wochen hatte Lufthansa-Cargo-Chef Karl Ulrich Garnadt in einem Reuters-Interview gesagt, dass das Geschäft wegen des ruinösen Wettbewerbs auf den Prüfstand stehe. "Wenn wir kein Geld verdienen, gehen wir raus", hatte der Manager betont. Die Lufthansa-Tochter ist zu einem Viertel an der Jade Cargo beteiligt, Mehrheitseigner ist mit 51 Prozent die Fluglinie Shenzhen Airlines.

Einem Bericht der "Börsen-Zeitung" zufolge ruht der Flugbetrieb, da Jade Cargo kein Geld für Kerosin mehr habe. In einem Brief an die Beschäftigten sei neben den Gesellschafterverhandlungen auch die schlechte Marktnachfrage als Begründung für die Schließung genannt worden.

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