Märkte und Börsen

Krieg lässt Börsen crashen: ATX kracht 7,2 Prozent runter

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Der Ukraine-Krieg führt zum Total-Absturz der Börsen. In Wien sackt die Raiffeisen-Aktie 23 Prozent runter. Die Moskauer Börse ist im freien Fall: minus 40 Prozent!

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine beben die Finanzmärkte. Auch an der Wiener Börse gab es massive Kursverluste. Der heimische Leitindex ATX startete mit über 5 Prozent im Minus und ging mit einem Verlust von 7,2 Prozent bei 3369,82 Zählern aus dem Handel. 

Krieg lässt Börsen crashen: ATX kracht 7,2 Prozent runter
© APA

Sechster Verlusttag in Folge in Wien

Bereits an den vorangegangenen fünf Handelstagen hatte der ATX wegen Sorgen vor einer Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt jeweils starke Verluste hinnehmen müssen. Der Donnerstag war somit  der 6. Minustag in Folge.

RBI-Aktie brach um 23 Prozent ein

Am heimischen Aktienmarkt erfasste der Abwärtssog Aktien aus allen Branchen. Insbesondere Bankentitel standen aber europaweit extrem unter Druck. In Wien brach die Aktie der in der Ukraine und in Russland tätigen Raiffeisen Bank International (RBI) um massive 23 Prozent ein.

OMV-Kurs knickte 9,4 Prozent ein

Unter den weiteren Schwergewichten sackten Erste-Group-Aktien zweistellig um 12,4 Prozent tiefer. Bawag-Titel brachen um mehr als neun Prozent ein. Wienerberger rauschten um zwölf Prozent in die Tiefe. OMV-Papiere knickten um 9,4 Prozent ein. voestalpine schwächten sich um 7,9 Prozent ab.

Verbund-Aktie gewann: +5,1 Prozent

Gegen den Abwärtsschub konnte sich die Verbund-Aktie stemmen. Die Titel des Energieversorgers zogen um 5,1 Prozent hoch.

DAX vier Prozent tiefer

Auch an den anderen europäischen Aktienmärkten ging es rasant abwärts. In Frankfurt verlor der deutsche Börsenindex DAX vier Prozent. Und der Eurozonen-Leitindex Euro-Stoxx-50 schloss um 3,63 Prozent tiefer bei 3.829,06 Punkten. Der Londoner FTSE-100 ermäßigte sich um 3,88 Prozent auf 7.207,01 Zähler. Der CAC-40 verlor in Paris 3,83 Prozent auf 6.521,05 Punkte. 

In Mailand ging es ebenfalls steil runter- Dort brach die Aktie der stark in Russland engagierten Bank-Austria-Mutter UniCredit um 12 Prozent ein und war zeitweise vom Handel ausgesetzt.

In Moskau Handel zeitweise ausgesetzt

Ins Bodenlose stürzte die Moskauer Börse. Dort büßte der russische Leitindex RTS nach einer vorübergehenden Handelsaussetzung 40 Prozent an Wert ein. Hier blicken Anleger vor allem auf neue Sanktionen des Westens gegen das Land. "Die EU wird das härtestes Sanktionspaket beschließen, dass sie je beschlossen hat", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.
 

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