Absteiger: Thomas Fahnemann

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Schwere Zeiten für den RHI-Boss: Der Gewinn der Feuerfest-Company brach um 96,7 Prozent ein.

RHI musste im Halbjahr herbe Rückgänge hinnehmen. Das Betriebsergebnis schrumpfte im Jahresvergleich um 78,2 Prozent auf 21,4 (98,1) Mio. Euro, das operative Ergebnis ging um 59,6 Prozent auf 49,6 (122,7) Mio. Euro zurück. Der Gewinn brach mit minus 96,7 Prozent auf nur mehr 2,3 (70,4) Mio. Euro fast vollständig ein.

Der Konzernumsatz sank im Berichtszeitraum um 25,1 Prozent auf 604,5 (806,8) Mio. Euro. Der Umsatzrückgang des Konzerns sei aber deutlich unter den Werten der Kundenindustrie gelegen, die teils Absatzeinbrüche um 40 bis 50 Prozent hinnehmen musste, so das Unternehmen. Die globale Rezession habe sich deutlich negativ auf die Kundenindustrie ausgewirkt.

Das laufende Jahr 2009 werde ein schwieriges Jahr für die RHI werden. Nach den starken Auftragsrückgängen im ersten Halbjahr seien zu Jahresmitte Anzeichen einer gewissen Bodenbildung auf niedrigem Niveau erkennbar. Mit einem ersten Aufwärtstrend in der Feuerfestindustrie sei allerdings nicht vor Beginn des vierten Quartals zu rechnen.

Das Unternehmen wird sein Kosteneinsparungs- und Reduktionsprogramm unvermindert fortsetzen. Heuer und 2010 sollen 80 Mio. Euro eingespart und weltweit rund 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Ende Juni waren 7.062 Mitarbeiter beschäftigt, um zehn Prozent weniger als Mitte vergangenen Jahres.

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