Christian Kukuk ritt dieses Wochenende in Wien, im Team-Wettbewerb hoch erfolgreich mit Chageorge (Platz 2). Er ritt auch Gold-Wallach Checker, der zu 50% Thomas Müller gehört...
Das Elite-Pferd Checker soll nicht nur Thomas Müller, sondern zum Teil auch René Benko gehören, heißt es von Pferde-Insidern. Der Wallach (kastrierter Hengst) ist ein prämiertes Pferd, das Millionen wert ist.
Olympiasieger Christian Kukuk auf dem Elite-Pferd Checker, dem Gold-Hengst.
Pferd ist Gegenstand von Ermittlungen
Kein Gerücht ist, dass Chageorge - wie auch aus Ermittlungsakten herausgeht - im Besitz der Laura Stiftung war oder ist. Wie auch andere Top-Pferde. Hier sind Ermittlungen der österreichischen Behörden in Gang.
Olympiasieger Gast bei Benkos, Reiter für Müller
Im hochdotierten Teamwettbewerb räumte Chageorge wieder Preise ab. Der amtierende Olympiasieger Christian Kukuk war auch gern gesehener Gast im Hause Benko. Wie gesagt, Kukuk reitet auch Checker, an dem Ex-Bayern Star Thomas Müller beteiligt ist.
Chageorge war am Wochenende in Schönbrunn zwei Mal hocherfolgreich mit seinem Reiter, Olympiasieger Christian Kukuk. Der kam aufs Stockerl, während René Benko bald am Bankerl Platz nimmt.
Der erste Benko-Prozess startet am 14. Oktober. Neben René Benko ist auch seine Frau angeklagt, die hat dagegen Einspruch erhoben. Es gilt für alle Genannten die Unschuldsvermutung.
Während Christian Kukuk derzeit Weltrangenlistenplatz Nummer 3 im Pferdesport einnimmt, ist René Benko bei Österreichs Pleitiers die Nummer 1. Die Signa-Pleite ist die größte Insolvenz in der Geschichte der 2. Republik.
Zehn Millionen für drei Pferde
Kurz vor dem Kollaps seiner Signa strebte Benko offenbar danach, in die internationale Reitsport-Elite vorzudringen, berichtet auch News. So knüpfte der Immo-Tycoon Bande zur deutschen Reitsportlegende Ludger Beerbaum, dem zweiterfolgreichsten Springreiter der Welt. Über ein Tochterunternehmen der Laura Privatstiftung soll Benko drei Luxus-Pferde gekauft haben.
2022 kam Mumbai für 5,335 Millionen Euro. 2023 – wenige Monate vor der Milliardenpleite des Signa-Konzerns – folgten Chageorge (2,142 Millionen Euro) und Just be Gentle (2,38 Millionen Euro), berichtet News.
Aus Sicht der Finanz, die laut Recherchen von News Strafanzeige bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erstattet hat und mit ausländischen Behörden kooperiert, lautet der Verdacht auf Urkundenfälschung oder schweren Betrug bei zumindest einem Pferde-Deal.
Die Prüfer waren verblüfft: Kein einziges der drei Turnierpferde wurde jemals in Österreich registriert. Offiziellen Dokumenten zufolge befanden sie sich während der gesamten Eigentumsphase weiterhin bei Ludger Beerbaum – eine Umschreibung der Papiere erfolgte nie.
Auch Mumbai und Chageorge sollten bald wieder an Beerbaums GmbH zurückgehen – heißt es in dem Bericht: Für netto vier Millionen Euro. Benkos Laura Privatstiftung soll zuvor jedoch 6,5 Millionen Euro investiert haben.
Müller: "Vom Pferde-Virus infiziert"
Für Müller, Weltmeister von 2014, ist der Pferdesport mehr als nur ein Hobby. Der 36-Jährige führt mit seiner Frau Lisa, die Dressur reitet, das Gut Wettlkam nahe München. "Sie hat mich mit dem Pferde-Virus infiziert", sagte Müller zuletzt Magazin »Cavallo«. Pferde, so Müller, seien "sehr freundliche Wesen, sie sind Partner und Wegbegleiter, sie strahlen Ruhe aus – und gleichzeitig Kraft und Eleganz". Selbst regelmäßig zu reiten, ist Müller als Profifußballer - mittlerweile in Kanada - aber zu riskant.