Die Deutsche Börse und die Nyse Euronext wollen Kreisen zufolge mit massiver Lobbyarbeit eine Ablehnung ihrer geplanten Fusion in Europa noch verhindern. EU-Kommissar Joaquin Almunia habe klar gemacht, dass er dem Kollegium der 27 EU-Kommissare eine Ablehnung des Zusammenschlusses empfehlen werde, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters.
Das Kollegium werde sich wohl Anfang Februar treffen und entscheiden. Die Deutsche Börse und der transatlantische Börsenbetreiber Nyse Euronext planten daher in den kommenden Tagen Treffen mit EU-Kommissaren und Regierungsvertretern verschiedener europäischer Länder. Sie wollten ihre Gesprächspartner vom Fusionsplan doch noch überzeugen und erreichen, dass die Kommissare gegen Almunias Empfehlung stimmen.
Die Europäische Union erklärte, die Kommission werde bis zum 9. Februar eine Entscheidung fällen. Davor könne man nichts kommentieren, bestätigen oder dementieren.