US-Kreditkartenfirma verdiente diesmal mehr.
Die Lust am Bezahlen mit Karte macht den Anbieter Mastercard reich. Im Schlussquartal verdiente das US-Unternehmen unterm Strich 605 Mio. Dollar (446,8 Mio. Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte die Kreditkarten-Firma gerade mal 19 Mio. Dollar übrig behalten. Damals hatte Mastercard Geld für einen Vergleich mit US-Einzelhändlern zur Seite gelegt, die über zu hohe Gebühren klagten.
Den teuren Rechtsstreit herausgerechnet, habe Mastercard 18 Prozent mehr verdient, erklärte das Unternehmen am Donnerstag am Sitz in Purchase im US-Bundesstaat New York. Die gesamten Einnahmen stiegen um 10 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar. Besonders stark legten im Internet-Zeitalter die Einkäufe über die Grenzen hinweg zu. Die Anleger honorierten dies: Vorbörslich stieg die Aktie um 4 Prozent.
Bereits der Rivale American Express hatte von einem guten Geschäft berichtet, allerdings baut er im Rahmen eines Firmenumbaus 5.400 Jobs ab. Branchenprimus Visa legt in der kommenden Woche seine Zahlen vor. Anders als American Express sind Visa und Mastercard nur für die Abwicklung der Zahlungen zuständig, sie vergeben selbst keine Kredite. Das machen die Partner, zumeist Banken.