Dogan: Einspruch gegen Steuerstrafe abgelehnt

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Mehrere Klagen vn Dogan Yayin gegen eine Rekord-Steuerstrafe von 2,2 Mrd. Euro wurden abgelehnt.

Die mit dem Konzern konkurrierende Zeitung "Sabah" berichtete, dass 4 von 5 Einsprüchen des Axel-Springer-Partners zurückgewiesen worden seien. Die Aktien der Unternehmensgruppe brachen um 5 % ein. Aus dem Dogan-Konzern hieß es, der Fall werde weiter verhandelt.

"Wir warten noch auf das Gerichtsurteil", sagte ein Mitarbeiter der Mutterfirma Dogan Holding. Am Markt kamen Befürchtungen auf, dass das Unternehmen die Strafe nicht ohne den Verkauf von Anteilen begleichen kann.

Derzeit verhandelt der österreichische Mineralölkonzern OMV mit der Dogan-Familie über eine Aufstockung seines 42-prozentigen Anteils beim Tankstellenbetreiber Petrol Ofisi, an dem die Dogan Holding 54 % hält. Dazu hat die OMV vier Banken mit der Durchführung einer Kapitalerhöhung im Ausmaß von 1 Mrd. Euro beauftragt.

Dogan Yayin, zu dem auch die Zeitung "Hürriyet" und der Sender "CNN-Türk" gehören, kontrolliert die Hälfte des türkischen Medienmarkts. Der Konzern wirft der Regierung vor, wegen kritischer Berichterstattung mit ungewöhnlich hohen Steuerstrafen belegt worden zu sein. Die Regierung von Ministerpräsident Tayyip Erdogan wies den Vorwurf zurück, dass die Strafen politisch motiviert seien.

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