Der US-Medienkonzern News Corporation hat sich auch dank seines Kinokassenschlagers "Ice Age 3" weiter aus der Krise gearbeitet. Medienzar Rupert Murdoch sieht für das von ihm gesteuerte Unternehmen auf den meisten Geschäftsfeldern "ermutigende Trends". Auf der Schattenseite seines Imperiums lag zuletzt aber erneut das kriselnde Zeitungsgeschäft.
Unter dem Strich verdiente die News Corp. in ihrem Ende September abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal 571 Mio. Dollar - 11 % mehr als ein Jahr zuvor. Damals hatten aber auch hohe Abschreibungen auf den inzwischen in Sky Deutschland umbenannten Bezahlsender Premiere das Ergebnis gedrückt. Der Umsatz fiel in den vergangenen drei Monaten um 4 % auf 7,2 Mrd. Dollar.
Der Konzern erhöhte seine Ergebnisprognose angesichts der wieder positiveren Aussichten. Das Wirtschaftsklima sei zwar noch immer herausfordernd, sagte Murdoch am Mittwochabend (Ortszeit) in New York. Zugleich betonte der Multimilliardär: "Die Märkte, auf denen wir tätig sind, befinden sich eindeutig in besserem Zustand als vor einem Jahr." Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem leichten Plus.
Günstigere Aussichten
Auch die US-Rivalen Viacom (MTV, Paramount) und Time Warner (CNN, Warner Brothers) sprechen von wieder günstigeren Aussichten. Viele halten eine Trendwende in Teilen der Medienbranche für möglich oder schon erreicht. Walt Disney legt seine Zahlen nächste Woche vor.
Im Zeitungsgeschäft mit Flaggschiffen wie dem "Wall Street Journal" und der britischen "The Times" brach der operative Gewinn wegen der Werbeflaute zuletzt aber erneut um mehr als 80 % auf nur noch 25 Mio. Dollar ein. Das "Wall Street Journal" schaffte allerdings gerade nach Auflage den Sprung an die Spitze aller US-Zeitungen.
Mit TV-Werbung nahm die News Corp. im vergangenen Geschäftsquartal erneut weniger ein. Auch in der Sparte Bezahlfernsehen (Sky Italia) sanken Umsätze wie Gewinne. Bei Sky Deutschland ist der Konzern Großaktionär.