Rechte-Poker

Rapid-Boss gegen Livespiele auf A1 TV

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Vier Partien sollen im Free-TV bleiben, Rapid plant Online-Kana.

Rapid-Präsident Michael Krammer hat sich dagegen ausgesprochen, die vier ab der kommenden Saison verbliebenen Bundesliga-Livespiele im Free-TV an den Kabelanbieter A1 TV zu vergeben. "Wir sind weiterhin höchst interessiert daran, dass Fußball nicht ausschließlich hinter einer Paywall stattfindet", sagte Krammer am Dienstag bei einer Pressekonferenz zum Sport-Sponsormarkt in Wien.


Vereine brauchen Reichweite

Die Reichweite durch Free-TV sei wichtig für die Vereine und die Sponsoren, erklärte der Rapid-Präsident. Die Bundesliga und ihre Clubs haben bei der Vergabe der Sportrechte zwar ein Mitspracherecht, aber kein Vetorecht. Die Letztentscheidung liegt beim Rechteinhaber Sky, der sich die Exklusiv-Rechte an der neuen Zwölferliga bis 2022 gesichert hat.

Sublizenenzen noch nicht vergeben

Mit einer Entscheidung über die Sublizenzen rechnet Krammer in den nächsten vier bis sechs Wochen. Sky befinde sich laut Bundesliga-Angaben in Gesprächen mit den Anbietern. "Ich bin guter Hoffnung, dass wir das in den nächsten Wochen abgeschlossen haben", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Dienstag zum TV-Vertrag für die höchste Spielklasse.

Rapid plant TV-Kanal

Krammer kündigte unterdessen an, ein eigenes "Rapid TV" starten zu wollen. Rapid habe sich die Online-Rechte (Re-Live) für die eigenen Spiele gesichert, die zeitversetzt auf der Rapid-Website ausgestrahlt werden dürfen. Auch werde es ein Archiv aller Rapid-Tore geben.

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