Studie: Interesse an TV-Stoffen im Web

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TV-Produktionen lösen auch im World Wide Web Interesse aus. 74 Prozent der Online-Nutzer, die sich Bewegtbilder im Netz anschauen, greifen auf Stoffe zurück, die ihren Ursprung im Fernsehen haben. Das ist das Ergebnis der in Deutschland veröffentlichten Studie "Medien-Radar" des ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOne Media und des Forschungsinstituts mindline media. Das Interesse an der klassischen Nutzung des Fernsehens werde aber auch beim Anschauen der Filme im Internet nicht eingeschränkt, lautet die Erkenntnis der Studie.

Insgesamt greifen 46 Prozent der Internet-User auf Filme im Netz zu. Bei den Männern haben bereits 51 Prozent Videos im Internet gesehen, bei den Frauen sind es 40 Prozent. Vor allem die jüngeren Internetbenutzer sind im "Bewegtbildzeitalter" angekommen: 76 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sehen sich Videos im Internet an. Bei den 30- bis 49- Jährigen sind es 37 Prozent und bei der Generation über 50 noch 28 Prozent. Vor allem die höher Gebildeten greifen in Deutschland bei den Filmen im Netz zu: 57 Prozent der Abiturienten konsumieren Online-Videos, aber nur 42 Prozent mit mittlerem Abschluss und lediglich 32 Prozent der Hauptschulabsolventen.

Die TV-Sender profitieren aber auch durch die Nutzung ihrer Inhalte im Internet, da diese ebenso wie das Fernsehprogramm werbefinanziert sind. Wie der "Medien Radar" zeigt, bevorzugen 66 Prozent derjenigen, die schon Filme im Web genutzt haben, Werbung gegenüber anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Für eine Gebühr pro Video oder via Abonnement sprachen sich lediglich 20 Prozent aus. Vor allem Frauen favorisieren Werbung: 69 Prozent ziehen Werbung einem Gebührenmodell vor.

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