Dem deutschen Springer-Verlag werden Pläne zugeschrieben, wonach die Sparte für digitale Kleinanzeigen an die Börse gebracht werden könnte. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg und deutsche Medien schätzen den Wert der gesamten Geschäftssparte auf 3 Mrd. Euro.
Spekulationen auf einen baldigen Börsengang der digitalen Anzeigensparte haben Axel Springer am Dienstag nach oben getrieben. Die Aktien rückten in der Spitze um 2,8 Prozent auf 45,51 Euro vor und waren damit einer der größten MDax-Gewinner. Die Händler verwiesen auf einen Bericht von Bloomberg, wonach der Medienkonzern mit Citigroup und JP Morgan am Börsengang der Internet-Anzeigen-Sparte arbeitet.
Der Finanzinvestor General Atlantic hält an Springer-Digital 30 Prozent und könnte über einen Börsengang aussteigen, schreibt etwa die "FAZ". Ein Verkauf soll Bloomberg zufolge schon in der zweiten Jahreshälfte möglich sein. Der Börsengang scheine damit in greifbare Nähe gerückt, sagte ein Händler.
Das Geschäft mit Kleinanzeigenportalen bei Springer umfasst etwa die Immobilienseite Immonet und das Karriereportal Stepstone sowie auch meinestadt.de.
Alle Beteiligten hüllten sich bisher in Schweigen.