Vor allem Investitionen ins digitale Geschäft haben den Betriebsgewinn von Axel Springer 2013 gedrückt. Ausgaben für neue Online-Bezahlmodelle bei den Tageszeitungen "Welt" und "Bild" sorgten für einen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beim fortgeführten Geschäft um knapp 9 Prozent auf 454 Mio. Euro, wie der Berliner Medienkonzern am Donnerstag mitteilte.
Die Konzernerlöse stiegen um 2,3 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro. Der im MDax notierte Verlag hat 2013 stets als Jahr des Umbaus bezeichnet und will in diesem Jahr wieder durchstarten.
Für 2014 peilt Springer einen Gewinnanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an. Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Seinen Aktionären will der Konzern eine erhöhte Dividende von 1,80 (Vorjahr: 1,70) Euro je Anteilschein ausschütten.
In der Zukunft will Axel Springer seine Einkaufstour fortsetzen, um den Konzern noch stärker auf die digitale Zukunft zu trimmen. "Wir wollen weiter Akquisitionsmöglichkeiten nutzen", sagte Konzernchef Matthias Döpfner am Donnerstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in Berlin.
Finanzchef Lothar Lanz fügte hinzu, die Finanzlage des Konzerns sei komfortabel und lasse genug Spielraum für Zukäufe.
Vor allem der Verkauf eines Großteils der Zeitungen und Magazine wie "Hamburger Abendblatt", "Berliner Morgenpost" und "Hörzu" an die Essener Funke-Gruppe soll 920 Mio. Euro in die Kasse spülen.