Der deutsche Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk will die Gewinnbeteiligung für seine Aktionäre kräftig aufstocken. Die Ausschüttung an die Anteilseigner solle um 79 Cent auf 1,13 Euro je Stamm- und 1,19 Euro je Vorzugsaktie erhöht werden, teilte der im TecDax gelistete Konzern mit. Knapp 72 Prozent der Stimmrechte liegen bei der Familie Dräger, der Rest ist breitgestreut.
Florierende Geschäfte in Asien und Amerika, das laufende Sparprogramm und günstige Wechselkurseffekte bescherten Drägerwerk 2010 ein Rekordjahr. Der Konzernumsatz kletterte um 14 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro, der Jahresüberschuss verdreifachte sich auf 105 Mio. Euro.
Für das laufende Jahr präzisierte der Konzern seine vorsichtige Einschätzung: Der Auftragseingang solle mindestens so schnell wachsen wie die Weltwirtschaft. Dazu verwies Drägerwerk auf die Prognose der Weltbank, die von einem Wachstum von 3,3 Prozent ausgehe. Das Umsatzwachstum werde voraussichtlich ein bis zwei Prozentpunkte darunter liegen.