Der US-Software- und Technologieriese Microsoft will sich mit einer neuen Milliarden-Anleihe frisches Geld bei Anlegern besorgen. Insgesamt wolle das Unternehmen Wertpapiere im Wert von acht Milliarden Dollar (rund 5,9 Milliarden Euro) an Investoren ausgeben, teilte Microsoft am Dienstag mit.
Die Anleihe werde sowohl in der Währung Dollar gegeben als auch in Euro. Für den Gesamtwert von 3,25 Milliarden würden Papiere in der US-Währung an Anleger verkauft, für den Rest Papiere in Euro. Das Geld solle genutzt werden, um Schulden des Unternehmens abzuzahlen, um eigene Aktien aufzukaufen sowie um offene Rechnungen zu begleichen, teilte Microsoft mit.
Es handelt sich um die größte Euro-Dollar-Anleihe eines Unternehmens seit einem Vorgängergeschäft des US-Telekommunikationskonzerns AT&T im Jahr 2001, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Informationen des Analyseunternehmens Dealogic berichtete.
Anleihen funktionieren ähnlich wie Schuldscheine. Unternehmen geben die Papiere an Anleger aus, die den Firmen dafür Geld für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung stellen. Die Unternehmen zahlen darüber hinaus den Anlegern einen bestimmten Zinssatz für das Geld.