Justiz prüft

Neue Anzeigen gegen Grasser-Freund

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Sachverhaltsdarstellung belastet Grasser-Mentor Plech. 3,7 Millionen Euro im Visier.

Nachdem die Staatsanwaltschaft Wien vergangene Woche mehrere Immobilien von Tycoon Ernst Karl Plech untersucht hat, ist nun eine neue Sachverhaltsdarstellung gegen den engen Freund von Ex-FP-Finanzminister Karl-Heinz Grasser eingetrudelt.

Die Justiz prüft nun nicht nur die Rolle von Plech rund um den Verkauf von 60.000 BUWOG-Wohnungen 2004, sondern auch eine neue Liegenschaft mit entsprechenden Provisionszahlungen.

3,7 Millionen Euro?

Laut einer anonymen Sachverhaltsdarstellung soll Plech 2005 – zu dieser Zeit war er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) – von der deutschen Unternehmerfamilie Brenninkmeyer 3,7 Millionen Erfolgsprovision im Vorfeld des Verkaufes der Immobilie Kärntnerstraße 27-33 gefordert haben. Der Zuschlag für die Immobilie in Bundeshand ging 2005 an die deutsche Peek-&-Cloppenburg-Gruppe – also tatsächlich an Brenninkmeyer.

Plechs Anwalt, Michael Rami, weist alle Vorwürfe gegen seinen Mandanten zurück. Für Herrn Plech gilt die Unschuldsvermutung.

Fakt ist aber, dass die Staatsanwaltschaft derzeit dutzende von Papieren durchleuchtet, die sie bei der Hausdurchsuchung in Plechs Büros sichergestellt hat...

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