Nowotny: Griechenland-Schuldennachlass vom Tisch

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Österreichs Notenbankgouverneur und EZB-Rat Ewald Nowotny ist "froh" über das Maßnahmenbündel, das die Eurostaaten und der Währungsfonds zur Abwehr einer Staatspleite in Griechenland geschnürt haben. Ein Schuldennachlass sei damit vom Tisch, sagte Nowotny im Ö1-Morgenjournal.

Neben der Freigabe von weiteren fast 44 Mrd. Euro an Krediten geht es um Zinsstundungen und Schuldenstreckungen über längere Darlehenslaufzeiten. Ob das eine gute Lösung ist, beantwortete Nowotny indirekt: In so einer schwierigen Situation wie jener von Griechenland gebe es keine "idealen Lösungen". Aber es sei wahrscheinlich eine Lösung, die besser sei als alle anderen Alternativen. "Ich bin froh, dass es zu dieser Lösung gekommen ist."

Mit den neuen Kredittranchen habe Griechenland jetzt die Möglichkeit, mit seinen Strukturveränderungen ins Reine und aus seinem Dilemma heraus zu kommen. Niemand könne freilich sagen, ob alles im Jahr 2020 wirklich so eintrete wie geplant.

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