Nur rund jeder zehnte Österreicher glaubt an eine hohe allgemeine Arbeitsplatzsicherheit. Aber wenn es um den eigenen Job geht, glauben drei Viertel, dass er ungefährdet ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "spectra".
Von den 1.005 im Juli befragten Personen erklärten elf Prozent, sie würden ganz allgemein die Sicherheit der Arbeitsplätze in Österreich als hoch einschätzen. Das ist im Vergleich mit Umfragen aus 2007 ein Rückgang um 10 Prozentpunkte, aber genau so hoch wie 2005.
Die Einschätzung, dass die Arbeitsplatzsicherheit "mittel" sei, liegt aktuell bei 53 Prozent und somit nahezu unverändert zu früheren Ergebnissen. Die Einstufung "niedrig" bei der Beschäftigungssicherheit geben jetzt 30 Prozent. 2007 betrug der Anteil der Befragten 19, zwei Jahre davor 34 Prozent.
Die positivste Einschätzung kommt von den oberen sozialen Schichten: Maturanten, Akademiker, leitende Angestellte, Selbstständige und Freiberufler, die eine hohe Kaufkraft besitzen.
Auch die Erwartungen für die nunmehr kommenden zwölf Monate entsprechen etwa der Stimmung im Jahr 2005: Eine Verschlechterung befürchten 59 Prozent, das ist gegenüber 2007 eine Zunahme von 27 Prozentpunkten, mit einem Gleichbleiben rechnen 25 Prozent - eine Abnahme um 21 Prozentpunkte. Eine Verbesserung der Arbeitsplatzsicherheit erwarten nur sechs Prozent, was ein Minus von fünf Prozentpunkten bedeutet.
So gut wie ungebrochen ist hingegen der Optimismus, was den eigenen Arbeitsplatz betrifft. 75 Prozent gehen davon aus, dass sie sich "sehr sicher" oder zumindest "ziemlich sicher" sein können - im Vergleich zu 2007 um 2 Prozentpunkte weniger. 16 Prozent erklärten: "Ich muss mir Sorgen machen" - füng Prozentpunkte mehr. Gleichbleibend 3 Prozent schätzen ihren Arbeitsplatz als "sehr unsicher" ein.