Erhöhung der NoVA

Preisschock! Autos werden bis zu 3.000 Euro teurer

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Die Kunden stürmen derzeit die Autohäuser – denn ab 1. September wird’s teurer. 

Bei den heimischen Autohändlern herrscht seit Wochen Hochbetrieb: Im Juli und August wurden  so viele Neuwagen verkauft wie selten  (+13,5 % im Juli), auch in den kommenden Tagen werden Kunden die Autohäuser stürmen. Denn: Ab 1. September dürfen,  wie berichtet , in der EU nur noch Pkw verkauft werden, die nach dem strengeren Abgastest WLTP zertifiziert wurden. Dieser Test ist realitätsnäher, zeigt höhere Abgas- und Verbrauchswerte, weshalb sich bei uns die CO2-abhängige Normverbrauchsabgabe (NoVA) erhöht – und Autos teurer werden.

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Bis zu knapp 3.000 Euro mehr für Neuwagen

„Im Schnitt wird es von der NoVA her um 2,5 bis 3 Prozentpunkte teurer“, erläutert Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, gegenüber ÖSTERREICH. Bei einem Neuwagenpreis von 20.000 Euro seien es beispielsweise rund 400 Euro mehr. Bei großen Geländewagen können es bis zu knapp 3.000 Euro mehr sein.

Um die künftigen Preise herrscht aber ein Chaos – denn jede Motor- und Ausstattungsvariante muss in Zukunft von der NoVA her individuell berechnet werden. Die hier angeführten Beispiele sind daher nur „ungefähr“; hat das Auto etwa ein Schiebedach und/oder Ledersitze, verändern sich die Werte. Die Folge: Händler können für Kunden derzeit nicht einfach in der Preisliste nachschauen, was ein Wagen kosten wird. „Und oft auch nicht sagen, wann das Auto lieferbar ist“, ergänzt Kerle. Denn die Hersteller kommen mit den neuen Abgasprüfungen nicht nach, weshalb man auf manche Modelle monatelang warten muss.

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100 Mio. Euro mehr

Dem Finanzminister werde die höhere NoVA zusätzliche Einnahmen von rund 100 Mio. Euro im Jahr bescheren, schätzt Kerle. A. Sellner

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