Trotz sinkender Einkommenserwartung ist die Kauflaune in Österreich ungetrübt, geht aus einer Befragung des Marktforschers GfK hervor. "Während die befragten Konsumenten anderer europäischer Länder nach wie vor den Sparzwängen unterliegen, kann in Österreich auch eine abgeschwächte Einkommenserwartung an den Konsumgewohnheiten wenig ändern", so die Konsumforscher am Montag in einer Aussendung. In Griechenland, Spanien, Italien und Portugal hätten die Menschen keine finanziellen Spielräume für größere Anschaffungen.
Neben der Einkommenserwartung sehen die Österreicher auch der konjunkturellen Entwicklung etwas skeptischer entgegen als im ersten Quartal 2013. Gegenüber März verschlechterte sich die Konjunkturerwartung um 8 Punkte auf -6,9 Punkte (von insgesamt theoretisch +/- 100 Punkten).
Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe seien durch das Hochwasser zum Teil massiv beeinträchtigt worden. Nun seien aber Investitionen zu erwarten. "Haushalte geben Geld aus, um Hausrat zu ersetzen, der Staat und die Bundesländer investieren in die Infrastruktur. Das wird zu einer Belebung des Wachstums in Österreich führen", so GfK-Experte Paul Unterhuber.