Das BIP ist im 1. Quartal nur um minimale 0,1% gesteigen.
Österreichs Wirtschaft bewegt sich weiter nahe der Stagnation. Im ersten Vierteljahr legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zur Vorperiode real lediglich um 0,1 Prozent zu, bestätigte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Freitag seine Schnellschätzung von Ende April. Im Jahresabstand lag das BIP real um 0,3 Prozent höher, vor einem Monat waren noch 0,4 Prozent angenommen worden.
Mit dem geringen Wachstum im Zeitraum Jänner bis März habe sich die träge Entwicklung der letzten Zeit fortgesetzt, so das Wifo. Im 3. und im 4. Quartal 2014 war die Wirtschaft im Quartalsabstand ja gar nicht gewachsen.
Dass überhaupt ein schwaches Plus im 1. Quartal zustande kam, lag hauptsächlich an der Konsumnachfrage (+0,2 Prozent), während die Investitionen erneut rückläufig waren. In der Sachgütererzeugung hielt die Schwächephase an.
Die Inlandsnachfrage insgesamt war laut Wifo "erneut sehr schwach". Wie in den beiden Quartalen davor stiegen die privaten Konsumausgaben nur um 0,1 Prozent.