Kurz vor den Verhandlungen über die Zukunft von Opel lehnt der Betriebsrat das Konzept des Mutterkonzerns ab.
"Die Zahl von knapp 9.000 weniger Arbeitsplätzen in Europa akzeptieren wir nicht, auch wenn es zu einem Stellenabbau kommen wird", sagte Betriebsratschef Klaus Franz.
"Betriebswirtschaftlich unsinnig"
Ein Stellenabbau in diesem Umfang sei "betriebswirtschaftlich unsinnig" und überhaupt nicht zwingend, hatte Franz davor gesagt. Bis zum Jahr 2013 würden europaweit bei Opel und der britischen Schwester Vauxhall ohnehin etwa 10.500 der derzeit rund 50.000 Stellen durch Altersteilzeit und natürliche Fluktuation frei. Statt unnötig Geld in Abfindungen zu stecken, solle GM alle verfügbaren Mittel in neue Produkte investieren, verlangte der Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums. Opel habe bereits wegen der verschleppten Restrukturierung rund 800 Mio. Euro verloren.