Opel-Verkauf vor Unterzeichnung nächste Woche

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Nach monatelangem Hickhack dürfte der Verkauf von Opel in Kürze endlich besiegelt werden.

Die Verträge mit Magna und der russischen Sberbank könnten Mitte der kommenden Woche unterschrieben werden, so eine mit der Situation vertraute Person. Einem anderen Insider zufolge wird es "demnächst" zu einer Unterzeichnung kommen. Die ehemalige Opel-Mutter GM hatte dies für Anfang Oktober angekündigt.

Der endgültige Abschluss der Übernahme ist für Ende November geplant. Voraussetzung für die Vertragsunterzeichnung sind Zugeständnisse der Opel-Belegschaft, über die noch verhandelt wird.

Die Beschäftigten sollen Opel europaweit unter anderem durch den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld pro Jahr 265 Mio. Euro sparen helfen. Im Gegenzug ist eine Beteiligung von etwa 10 % an Opel geplant.

Kreisen zufolge sind die Gespräche bereits weit fortgeschritten und dürften in den kommenden Tagen abgeschlossen werden. "Es sollte nicht mehr allzu lange dauern", sagte ein Insider.

Ferner wird auch mit Gewerkschaften in anderen europäischen Ländern mit Opel-Standorten wie Spanien, Großbritannien, Polen und Belgien verhandelt. Der Großteil der Sparmaßnahmen dürfte aber auf die rund 25.000 deutschen Beschäftigten zukommen.

Bisher haben in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmern die Sanierungsbeiträge oberste Priorität, um den Zeitplan einzuhalten. Über die Verteilung der von Magna angepeilten 10.500 Stellenstreichungen in Europa und mögliche Werkschließungen soll später verhandelt werden.

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