Der US-Pharmariese Eli Lilly rechnet in den kommenden Jahren mit Milliardeneinbußen wegen des Auslaufens wichtiger Patente. Der Verlust des Patentschutzes bei den Top-Medikamenten Zyprexa gegen Schizophrenie, Cymbalta gegen Depressionen, Evista gegen Knochenschwund und anderen Arzneien werde den Umsatz im Zeitraum 2010 bis 2014 jährlich um etwa sieben Mrd. Dollar schmälern.
Mit seinen Patentproblemen steht Lilly allerdings nicht alleine da. Bei vielen Branchengrößen laufen in den Jahren 2010 bis 2014 wichtige Rechte aus. Auch europäische Branchengrößen wie GlaxoSmithKline und Sanofi sind betroffen. Nachschub steht bei Lilly nach eigenen Angaben allerdings bereit. Das Unternehmen rechnet damit, dass bis Ende 2011 mindestens zehn Wirkstoffe in der dritten Phase der klinischen Erprobung sind. Zudem will der Konzern seine Kosten senken. Dabei setzt das Management auch bei den Arbeitsplätzen an: Rund 5.550 Stellen sollen bis Ende 2011 gestrichen werden.