Pharmabranche vor 39-Mrd-Euro-Übernahme

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In der Pharmabranche bahnt sich nach zähem Ringen die nächste transatlantische Milliardenübernahme an. Der in Irland ansässige Arzneimittelhersteller Shire gab am Montag den Widerstand gegen seine Übernahme durch den US-Pharmarivalen AbbVie auf.

Damit dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Konzern aus Chicago den mittlerweile 31 Mrd. Pfund (39 Mrd. Euro) schweren Zukauf unter Dach und Fach bringen kann.

AbbVie-Chef Richard Gonzalez will mit Shire nicht nur das Medikamenten-Angebot ausbauen. Geplant ist auch den Steuersitz nach Großbritannien zu verlegen, wo die Unternehmenssteuern deutlich niedriger sind als in den USA.

AbbVie hatte am Sonntag ein verbessertes Angebot vorgelegt und damit die Shire-Führungsspitze für sich gewonnen. Konkret bietet AbbVie nun 53,20 Pfund je Shire-Aktie. Bisher waren es 51,15 Pfund. Gezahlt werden soll in bar und neuen AbbVie-Aktien. Damit würden Shire-Anteilseigner künftig ein Viertel des fusionierten Konzerns halten. Die Führung von Shire sei bereit, den Aktionären das neue Angebot zu empfehlen, und sei in Gesprächen mit AbbVie über die Bedingungen. Die Shire-Aktie zog an der Börse 2,4 Prozent auf 49,91 Pfund an.

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Shire ist auf Arzneien gegen seltene Krankheiten spezialisiert. Zu den wichtigsten Präparaten gehört das Medikament Vyvanse gegen das ADHS-Syndrom. AbbVie erzielt aktuell rund 60 Prozent des Umsatzes mit dem Arthritis-Präparat Humira. Der Kassenschlager verliert aber Ende 2016 den Patentschutz.

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