Drohung

Pleite-Hypo: BayernLB will Schadenersatz

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Die Bayern sprechen dabei von österreichischer "Selbstjustiz".

Die Bayerische Landesbank (BayernLB) droht ihrer ehemaligen Tochter Hypo Group Alpe Adria International mit Schadenersatzforderungen. Weil die Hypo die termingerechte Rückzahlung der von der BayernLB erhaltenen Milliardenkredite verweigere, müsse die ehemalige Mutterbank einen Kernkapitalabzug in Höhe von einer Milliarde Euro vornehmen, sagte BayernLB-Vorstandsvorsitzender Gerd Häusler.

Man werde daher Schadenersatzforderungen wegen der damit verbundenen Nachteile prüfen, meinte er bei der Bilanzpressekonferenz der BayernLB.

Häusler bekräftigte erneut, dass die BayernLB in der juristischen Auseinandersetzung mit der Hypo nach eigener Einschätzung eine "sehr gute Rechtsposition" habe. Deshalb dürfe sie wegen der ausstehenden Kreditrückzahlungen gar keine Rückstellungen vornehmen. Für die von österreichischer Seite durch die Zahlungsverweigerung praktizierte "Selbstjustiz" habe er kein Verständnis, betonte Häusler: "Es hätte auch ausgereicht, zu klagen".

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