Der börsenotierten oberösterreichische Zulieferer Polytec hat im ersten Halbjahr Federn lassen müssen, wobei das zweite Quartal besser gelaufen ist. In den ersten sechs Monaten 2013 ging der Umsatz um 4,1 Prozent auf 232,9 Mio. Euro zurück, da der Konzern bei wesentlichen Kunden weniger abgesetzt hat.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) brach um 28,9 Prozent auf 9,8 Mio. Euro ein und der Gewinn nach Ertragssteuern um 37,5 Prozent auf 7,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Von der APA befragte Analysten hatten einen noch stärkeren Gewinnrückgang und auch weniger Umsatz erwartet.
Im ersten Halbjahr wurde das Ergebnis von Anlaufkosten bei diversen Spritzgussprojekten sowie Umsatzrückgängen im Non-Automotive-Bereich belastet, so Polytec. Aufgrund dieser Entwicklungen revidiert das Management auch seine Erwartung nach unten: Umsatz und Ergebnis im zweiten Halbjahr würden sich voraussichtlich auf dem Niveau des ersten Halbjahres entwickeln.
Im zweiten Quartal 2013 konnte Polytec hingegen den Umsatz dank positiver Entwicklung in der Autoindustrie im Jahresvergleich um 2,1 Prozent auf 122 Mio. Euro steigern. Das bereinigte Ebit lag mit 5,7 Mio. Euro um 3,8 Prozent über dem Vorjahr, das Periodenergebnis ging um 3 Prozent auf 4,5 Mio. Euro zurück.
Polytec beschäftigte Ende Juni 3.549 Mitarbeiter, davon die meisten (2.264 Personen) in Deutschland. 546 Menschen arbeiteten in Österreich für den Zulieferer.