Seit der Teuerungswelle im September 2021 gab es selbst bei den billigsten Lebensmitteln einen steilen Preisanstieg – sie kosten um saftige 44 Prozent mehr.
Die hohe Inflation der vergangenen Jahre hat ihre Spuren hinterlassen: Sowohl billigste als auch Marken-Lebensmittel und Drogeriewaren sind nun auf einem hohen Preisniveau festgefahren. Im Dezember bzw. Jänner-Jahresvergleich sind billigste Lebensmittel und Drogeriewaren kaum mehr teurer geworden, Markenprodukte schon – im Schnitt über vier Prozent. Das berichtet die Arbeiterkammer nach Erhebungen bei Diskontern, Supermärkten und deren Onlineshops.
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Im Schnitt +1,6 % innerhalb eines Jahres
Ein AK-Preismonitor von Anfang Dezember 2023 bei sieben Wiener Supermärkten und Diskontern zeigt: Billigste Lebens- und einige Reinigungsmittel sind zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um durchschnittlich 1,6 Prozent teurer geworden. Im Dezember 2022 kostete der Warenkorb durchschnittlich 72,40 Euro, im Dezember 2023 knapp 74 Euro.
Bei einigen Lebensmitteln hat die Teuerung ganz besonders zugeschlagen: beispielsweise billigste Kartoffeln (ein Kilogramm) kosteten im Dezember 2022 noch durchschnittlich 0,78 Euro, im Dezember 2023 schon 1,14 Euro – das ist ein Plus von 46 Prozent.
Preise teilweise fast verdoppelt
Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 sind die billigsten Lebensmittel kräftig in die Höhe geschnalzt – um durchschnittlich knapp 44 Prozent. Seit September 2021 gab es – bis auf Tafeläpfel – durchgehend nur Preissteigerungen bei den einzelnen Produkten, bei manchen haben sich die Preise fast verdoppelt: So kosten etwa Kartoffeln um rund 102 Prozent, Sonnenblumenöl um rund 99 Prozent, Penne-Nudeln um rund 90 Prozent und Mehl um rund 88 Prozent mehr.
Die ganze Teuerungsliste