Qatar Airways steht trotz 787-Desaster zu Boeing

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Die arabische Fluglinie Qatar Airways setzt trotz des weltweiten Flugverbots für den 787 Dreamliner weiter auf Boeings Prestigeflieger. "Ich bin zuversichtlich, dass die 787 bald wieder fliegen wird, aber das heißt nicht, dass ich keinen Schadenersatz verlangen werde", sagte Qatar-Chef Akbar Al Baker am Mittwoch auf der Tourismusmesse ITB in Berlin. Die rapide expandierende Airline aus dem Golf-Emirat Katar zählt in ihrer Flotte von gut 120 Flugzeugen fünf 787 - weitere fünf stehen eigentlich noch dieses Jahr zur Auslieferung an.

Aus seiner Sicht habe Boeing keinen Fehler bei der Konstruktion des modernen Jets gemacht - die Batteriebrände seien "Einzelfälle" gewesen, deren Ursache in wochenlangen Untersuchungen der Aufsichtsbehörden und des Herstellers noch nicht gefunden werden konnte. "Wenn die 787 wieder fliegt, bin ich der erste an Bord."

Den 50 bisher ausgelieferten Langstreckenfliegern vom Typ 787 Dreamliner war im Jänner nach einer Pannenserie die Starterlaubnis entzogen worden.

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Erster "Dreamliner" von Boeing ausgeliefert

Der erste 787 "Dreamliner" des US-Flugzeugbauers Boeing ist am Mittwoch in Tokio gelandet.

Japans größte Fluggesellschaft, Lufthansa-Partner All Nippon Airways (ANA), ist der erste Kunde des Langstrecken-Jets.

Ihren Liniendienst beginnt der "Dreamliner" am 1. November.

Ab Jänner soll das Flugzeug auch auf langen internationalen Strecken eingesetzt werden - von Tokio nach Frankfurt.

Der Langstrecken-Jet hat nach Angaben des US-Flugzeugbauers größere Fenster, eine weniger trockene Luft, einen angenehmeren Kabinendruck und geräumigere Gepäckfächer.

Die Fluggesellschaften wiederum dürfen sich über eine satte Reichweite und den reduzierten Spritverbrauch freuen.

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