Sozialminister über die Inflation

Rauch: ''Im Herbst Hilfen neu bewerten''

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Sozialminister Rauch ist sich sicher: Die enorme Inflation bleibt noch länger.

Wien. Die Mega-Teuerung von bereits 8,7 % macht dem für Soziales und Konsumentenschutz zuständigen Minister zu schaffen. Mit Sorgenfalten auf der Stirn bekannte Minister Johannes Rauch (Grüne) am Wochenende: „Die Inflation wird weitergehen. Ich weiß, dass sie uns noch wirklich lange beschäftigen wird.“

Streit um mehr Geld ab Herbst

Am Limit. Besonders Geringverdiener geraten durch die Mega-Teuerung unter Druck – und Rauch weiß das. „Wir haben Soforthilfen auf den Weg gebracht“, sagt Rauch und erwähnt die 300-Euro-Anti-Teuerungshilfe für die Ärmsten sowie 180 Euro Einmalzahlung für Familienbeihilfebezieher. Nur: „Ob die Einmalzahlungen reichen werden, das müssen wir im Herbst noch einmal bewerten.“

Zähes Ringen. Rauch sagt zur kommenden Verhandlung um mehr Hilfen im Herbst: „Wir werden beschließen, ob es mehr braucht, besonders für Geringverdiener. Wir bewerten das ergebnisoffen.“ Rauch sieht die Inflation nicht weggehen. Darum will der Grüne im Herbst weitere Einmalzahlungen für Geringverdiener oder sogar dauernd mehr Geldhilfen für diese Gruppe von der ÖVP abringen. Die hält dagegen.

Höhere Notstandshilfe. Bei den Arbeitslosen bekommt Rauch Schützenhilfe von AMS-Chef Johannes Kopf, der die Inflationsanpassung der Notstandshilfe für sinnvoll hält.


  

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