Der börsennotierte Feuerfestprodukte-Hersteller RHI hat im ersten Halbjahr bei einem leicht rückläufigen Umsatz weniger Gewinn gemacht. Das operative Ergebnis ging im Vergleich zur Vorjahreshalbjahr um 6,3 Prozent auf 71,8 Mio. Euro zurück, der Umsatz verringerte sich um 3,6 Prozent auf 839,1 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Das Ebit (Betriebsergebnis) reduzierte sich aufgrund von positiven Einmaleffekten im ersten Halbjahr 2013 um 46 Prozent auf 72,1 Mio. Euro und das Ergebnis (fortgeführte Geschäftsbereiche) ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 48,9 Prozent auf 42,6 Mio. Euro zurück. Das Ebit im ersten Halbjahr 2013 hatte Nettoerträge aus dem Ende des amerikanischen Gläubigerschutzverfahrens (Chapter-11) in Höhe von 75,8 Mio. Euro beinhaltet.
Die Geschäftsbereiche Stahl und Industrial hätten ihre operative Ergebnis-Marge aufgrund einer besseren Kapazitätsauslastung steigern können, kommentierte das Unternehmen die aktuellen Geschäftszahlen. Die operative Ergebnis-Marge der Division Rohstoffe sei aber unter anderem wegen des Anfang Mai aufgetretenen Brandschadens in Porsgrunn, Norwegen, sowie der damit verbundenen eingeschränkten Verfügbarkeit der Schmelzanlagen zurückgegangen.
Der Feuerfestprodukte-Hersteller erwartet für das dritte Quartal 2014 bei einem stabil bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen einen ähnlichen Umsatz wie im zweiten Quartal 2014 (436,8 Mio. Euro) sowie einen deutlichen Umsatzanstieg in der Division Industrial im vierten Quartal 2014.