Der Sparkurs des Bergbaukonzerns Rio Tinto zahlt sich aus. Der bereinigte Gewinn sei im ersten Halbjahr um 21 Prozent auf 5,1 Mrd. Dollar (3,8 Mrd. Euro) gestiegen, teilte das britisch-australische Unternehmen am Donnerstag mit. Analysten hatten mit einem Plus von lediglich 4,8 Mrd. Dollar gerechnet.
Die Verschiffung von Eisenerz habe um ein Fünftel zugelegt, erklärte der Konkurrent von BHP Billiton. Dadurch seien die in diesem Jahr um fast ein Drittel gesunkenen Preise für den Rohstoff zum Teil wettgemacht worden. Der Verkauf von Eisenerz macht rund 90 Prozent des bereinigten Gewinns aus. Zudem habe der Konzern seine Kosten schneller senken können als zunächst erwartet. Die Nettoverschuldung sei auf 16,1 Mrd. Dollar abgebaut worden. "Die Aussichten sind gut", sagte Rio-Tinto-Chef Sam Walsh. "Wir sind in einer guten Position zu wachsen."
In den vergangenen Jahren hatten dem Konzern milliardenschwere Fehleinkäufe im Aluminium- und Kohlesektor zu schaffen gemacht. Zudem lastete ein massiver Nachfragerückgang nach Rohstoffen auf der gesamten Branche.