Der Gewinn des britisch-australischen Bergbaukonzerns Rio Tinto ist im vergangenen Jahr wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf das Aluminiumgeschäft eingebrochen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach eigenen Angaben noch 5,8 Mrd. US-Dollar (4,4 Mrd. Euro), rund 60 Prozent weniger als 2010.
Der Konzern verbuchte eine von Analysten nicht erwartete Wertberichtigung von 8,9 Mrd. Dollar auf den Aluminiumhersteller Alcan. Rio Tinto hatte diesen 2007 auf dem Höhepunkt des damaligen Wirtschaftsbooms nach einer Übernahmeschlacht mit dem US-Konzern Alcoa für rund 40 Mrd. Dollar übernommen.
Operativ lief es dagegen 2011 dank der anhaltend hohen Nachfrage nach Rohstoffen weiter gut - das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 10 Prozent auf 28,5 Mrd. Dollar zu.