Die italienische Regierung hat am Freitag ein Paket mit Maßnahmen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der sozialen Ausgrenzung verabschiedet. 700 Millionen Euro sollen für die Förderung der Beschäftigung freigemacht werden, berichtete Premier Enrico Letta.
150 Millionen Euro sollen Maßnahmen zur Entlastung von Unternehmen dienen, die Jugendliche anstellen. Italien ist von einer Rekordarbeitslosigkeit von 40 Prozent belastet. 800 Millionen Euro sollen zur Bekämpfung der Armut und der sozialen Ausgrenzung beitragen, so der Premier.
Verkehrsminister Maurizio Lupi stellte einen Plan zur Förderung großer Infrastrukturprojekte. Diese sollen zum Teil mit EU-Fonds finanziert werden. Neun Millionen Italiener sind mit Beschäftigungsproblemen konfrontiert. Seit Beginn der Krise sind das so viele wie nie, wie aus einer Studie des Gewerkschaftsverbands CGIL hervorgeht. Davon seien rund fünf Millionen Italiener arbeitslos und auf Kurzarbeit. Rund 4,11 Millionen Personen würden in Teilzeit arbeiten oder hätten unsichere Arbeitsverhältnisse.