Rosenbauer 2012 mit weniger Vorsteuergewinn

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Der börsenotierte Feuerwehrausrüsters Rosenbauer konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar mehr umsetzen, musste aber beim Ergebnis nach vorläufigen Daten einen Rückgang hinnehmen. Der Konzernumsatz stieg 2012 nach vorläufigen Zahlen um 19 Prozent auf den historischen Höchstwert von 645 (2011: 541,6) Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern (EGT) ging allerdings um 4 Prozent auf 38,8 (40,3) Mio. Euro zurück. Der Auftragsbestand per Jahresende mit 580,5 (682,3) Mio. Euro sichere weiterhin eine gute Auslastung der Produktionsstätten für das laufende Jahr 2013, teilte Rosenbauer am Donnerstag mit.

Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich um 7 Prozent auf 38,6 (41,6) Mio. Euro, was einer EBIT-Marge von 6,0 (7,7) Prozent entsprach. Sowohl bei Umsatz als auch EBIT fielen die Zahlen besser aus, als von Analysten erwartet. Diese hatten im Schnitt einen Umsatz von 610,6 Mio. Euro und ein EBIT von 37 Mio. Euro erwartet.

Die Umsatzsteigerung sei in erster Linie auf das internationale Exportgeschäft - allen voran verstärkte Lieferungen in den Nahen Osten - zurückzuführen, so Rosenbauer. Die geringer EBIT-Marge sei vor allem auf erhöhte Anlaufkosten des neuen US-Chassis Commander sowie auf den weiter verschärften Preiswettbewerb am Markt - insbesondere in Deutschland und den USA - zurückzuführen.

Dazu komme der Aufwand von 3,1 Mio. Euro für die Vertragsauflösung mit der brasilianischen Infraero Aeroportos. Rosenbauer America habe dagegen Rechtsmittel ergriffen.

Der Auftragseingang ging 2012 auf 533,2 (826,8) Mio. Euro zurück. Der hohe Auftragseingang von 2011 sei vor allem auf den größten Einzelauftrag der Geschichte aus Saudi-Arabien mit 245,3 Mio. Euro zurückzuführen. Zudem hätten sich internationale Projekte - wie beispielsweise der Großauftrag aus Saudi-Arabien zur Lieferung von Einsatzgeräten im Wert von 125,8 Mio. Euro in das erste Quartal 2013 verschoben, sodass der Auftragseingang des Berichtsjahres trotz des Rückgangs als sehr zufriedenstellend anzusehen sei.

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Für zusätzliche Kapazitäten will Rosenbauer weiter in Standorte investieren.

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