RWE verkauft Beteiligung an Pfalzwerken

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Der hoch verschuldete deutsche Energiekonzern RWE, der auch Kernaktionär der Kärtner Kelag ist, treibt seine Beteiligungsverkäufe voran. Der Versorger stößt an mehrere Kommunen sein Paket von 26,7 Prozent an dem Regionalversorger Pfalzwerke ab. Der Bezirksverband Pfalz erklärte am Mittwoch, mit dem rückwirkend zu Ende Dezember 2012 geplanten Kauf seine Beteiligung auf 78,8 Prozent aufzustocken.

Zum Preis machten beide Seiten keine Angaben. Für RWE dürfte es sich aber eher um eine kleine Transaktion handeln. Die Tageszeitung "Die Rheinpfalz" berichtete, es gehe um eine Summe in der Größenordnung von 80 Mio. Euro.

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Die in Ludwigshafen ansässige Pfalzwerke AG erzielte 2012 bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro einen Überschuss von 36 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt etwa 240 Mitarbeiter. Der Bezirksverband Pfalz will mit dem Deal nach eigenen Angaben den kommunalen Einfluss auf die Energieversorgung in der Region sichern. Offenbar ist RWE dem Verband aus Landkreisen und kreisfreien Städten entgegen gekommen. Bereits im April vergangenen Jahres habe RWE sein Paket verkaufen wollen, die Verhandlungen seien damals aber an dem Kaufpreis gescheitert, berichtete der Kommunalverband.

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