Saab sucht Retter in China und den USA

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Der schwer angeschlagene schwedische Autohersteller Saab sucht Hilfe in letzter Minute aus China und den USA. Unternehmenssprecher Eric Geers sagte, dass der niederländische Saab-Chef und -Haupteigner Victor Muller in den Vereinigten Staaten über die kurzfristige Bereitstellung von Mitteln verhandelt habe. Über das Ergebnis machte er keine Angaben.

Das Traditionsunternehmen hatte seinen 3.700 Beschäftigten im westschwedischen Trollhättan am Vortag mitgeteilt, dass kein Geld für die Juni-Löhne und Gehälter mehr da sei. Eine Sprecherin des chinesischen Autogroßhändlers Pang Da teilte mit, dass man mit Muller "in direktem Kontakt" über mögliche Soforthilfen aus Peking stehe. Pang Da und der Autohersteller Zheijang Youngman Lotus wollen langfristig als Teileigner mit zusammen 245 Mio. Euro einsteigen.

Die schwedische Metallgewerkschaft will möglicherweise einen Konkursantrag Ende nächster Woche stellen, wenn bis dahin die Löhne für ihre 1.500 Mitglieder bei Saab nicht ausgezahlt sind.

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