GM veräußert Kultmarke

Saab-Verkauf an Sportwagen-Bauer Spyker

Teilen

Das drohende Ende für die schwedische Traditionsautomarke scheint abgewendet. Der bisherige Mutterkonzern General Motors und der niederländische Sportwagenhersteller Spyker Cars einigten sich am Dienstag über einen Verkauf von Saab. Die Marke wird unter dem neuen Eigner Spyker fortgeführt, die Abwicklung von Saab soll unverzüglich gestoppt werden.

GM-Vizepräsident John Smith erklärte, dass die Verkaufsvereinbarung "eine nachhaltige Zukunft für diese einzigartige Marken-Ikone sichern" werde. Smith sprach von einer "guten Nachricht für die Saab-Beschäftigten, Händler, Zulieferer und für die Millionen Saab-Fans weltweit".

In einem neu zu gründenden Unternehmen Saab Spyker Automobiles wird der niederländische Käufer die Marke Saab erhalten. GM erhält von Spyker 74 Mio. Dollar in bar. Weitere 326 Mio. Dollar sollen in Vorzugsaktien an GM gehen.

GM hatte vor Wochen bereits die Abwicklung von Saab eingeleitet, parallel aber weiterhin mit Kaufinteressenten verhandelt. Nach der Vereinbarung mit Spyker Cars werden die geplanten Schritte zur Liquidation von Saab "sofort eingestellt", wie GM erklärte. Es werde erwartet, dass der Verkauf bis Mitte Februar unter Dach und Fach sei.

Nach GM-Angaben steht noch die Zustimmung der Regulierungsbehörden und des Insolvenzgerichts aus. Auch die Regierungen der USA und Schwedens müssten dem Verkauf noch zustimmen. Die schwedische Regierung habe "sehr hart und kreativ" mit GM und Spyker Cars zusammengearbeitet, um den Verkauf zu ermöglichen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.