230 Flüge gestrichen

Schwedische SAS-Piloten streiken weiter

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27.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten.

Die schwedischen Piloten der Fluggesellschaft SAS haben am Montag am dritten Tag in Folge gestreikt. Die Airline strich 230 Flüge, 27.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Bereits am Wochenende waren wegen des Ausstands rund 380 Flüge ausgefallen. Etliche Urlauber waren betroffen, die in Griechenland oder auf Mallorca festsaßen.

Bestreikt wurden Inlandsflüge und andere Kurzstrecken in Europa. SAS sagte auch Flüge nach Frankfurt ab.

Verhandlungen gescheitert
Die Verhandlungen zwischen SAS und der Pilotenvereinigung SPF waren am Freitagabend gescheitert. Ein Angebot eines Vermittlers hätten die Arbeitgeber zwar angenommen, die Piloten aber abgelehnt, erklärte SAS am Montag. "Es ist uns leider immer noch nicht gelungen, zu einer Einigung zu kommen", sagte eine Sprecherin laut Mitteilung. Die dänischen und norwegischen SAS-Piloten führten ihre Flüge aber durch.

Während der Arbeitgeberverband den Piloten "unrealistische Forderungen" vorwarf, klagten diese über das Einstiegsgehalt von 28.845 Kronen (3.093,86 Euro) "für eine Arbeit, die lange Schichten, unbequeme Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und verkürzte Sommerferien beinhaltet". 2012 hätten die Piloten zu Einsparungen in Milliardenhöhe beigetragen, um einen drohenden Konkurs des Unternehmens abzuwenden.

Streik bei Air France-KLM
Bei Air France-KLM sorgt derzeit ebenfalls ein Pilotenstreik für starke Behinderungen im Flugverkehr. Davon sind auch Besucher der Fußball-EM in Frankreich betroffen.

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