Segafredo Zanetti geht an die Börse

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Der italienische Espresso-Spezialist Segafredo Zanetti will auf internationaler Ebene mit Schwergewichten wie Starbucks konkurrieren und plant einen Börsengang, der voraussichtlich im Herbst erfolgen wird. "Wir haben uns für den Börsengang entschlossen, weil wir weiter wachsen und dem Unternehmen Kontinuität garantieren wollen", bestätigte Firmengründer Massimo Zanetti im Gespräch mit der APA.

Zanetti erklärte, er werde die Mehrheit am Unternehmen bewahren, das er weiterhin führen wolle. "Der Börsengang ist ein gutüberlegter Schritt, der notwendig geworden ist, weil wir noch internationaler werden wollen. Wir wollen vor allem Wachstum in Asien, in Russland und in Osteuropa fördern", betonte Zanetti.

Der italienische Kaffeeröster hat zuletzt ein Abkommen für die Übernahme der in Neuseeland beheimateten Gruppe Espresso Workz unterschrieben, die auf die Produktion von Espressomaschinen spezialisiert ist. Außerdem schluckte Zanetti die Boncafe Group sowie deren Röstanlagen in Thailand, Singapur und Malaysia.

Mit einem Umsatz von zehn Mrd. Euro und einem Nettogewinn von zehn Mio. Euro im vergangenen Jahr beschäftigt Segafredo Zanetti 2.700 Mitarbeiter. 14 Produktionswerke besitzt das Unternehmen, das 70 Prozent des Umsatzes im Ausland generiert, vor allem in den USA. Heute ist Segafredo Zanetti mit über 70.000 Kunden und 50 Millionen getrunkenen Tassen pro Tag italienischer und weltweiter Espressomarktführer.

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