Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan hat sich auf der Hauptversammlung scharfe Kritik vieler Kleinaktionäre anhören müssen. Trotz einer neuen Strategie des defizitären Bezahlsenders und wieder wachsender Abo-Zahlen zeigten sich viele Redner unzufrieden - vor allem mit einem wenig konkreten Ausblick auf eine mögliche Rückkehr in die schwarzen Zahlen. 2011 werden die Zahlen rot bleiben.
"Zwar hat Sky Deutschland im vergangenen Jahr aufgeräumt, man könnte sogar sagen, entrümpelt", sagte die Rednerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Alice Wotsch. Noch immer sei aber unklar, wann das tief in den roten Zahlen steckende Unternehmen endlich Gewinne erwirtschaften könne. "Sky geht noch immer am Stock", sagte Daniel Bauer von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). "Wir hängen am Tropf von Rupert Murdoch."
Murdoch kontrolliert über seine News Corp. den Münchner Konzern. Im vergangenen Jahr hatte Murdoch erneut Millionen in sein Dauersorgenkind gepumpt.