Spaniens Wirtschaft schrumpfte Anfang 2013 deutlich

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Spaniens Wirtschaft kommt auch Anfang 2013 nicht aus der Rezession heraus. Das Bruttoinlandsprodukt sank zwischen Jänner und März um 0,5 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet. Es war der siebente Quartals-Rückgang in Folge. Binnen Jahresfrist schrumpfte die Wirtschaftskraft damit wie erwartet um 2,0 Prozent.

Das Platzen der Blase am Immobilienmarkt stoppte den Wirtschaftsboom des Landes 2007/08 abrupt. Zudem schwächelten die finanziell angeschlagenen Regionen und große Teile der Bankenbranche. Um das verlorene Vertrauen der Finanzmärkte wiederzugewinnen, setzte die Regierung in Madrid auf einen harten Sparkurs, der wiederum die Konjunktur zunächst bremste.

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Die Regierung hat gerade erst das Ziel um zwei Jahre auf 2016 gestreckt, die Defizitobergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung zu erreichen. Das Land rechnet für 2013 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent, mehr als doppelt so viel wie zuvor erwartet. Auf gut 27 Prozent dürfte die Arbeitslosenquote steigen. Zur Besserung dieser Lage setzt die Regierung nun vor allem auf Impulse für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen im Land.

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