Spartenverkauf trieb Novartis-Gewinn im 1. Quartal

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Der Schweizer Pharmariese Novartis hat im ersten Quartal dank eines Veräußerungsgewinns mehr verdient als erwartet. Der Quartalsgewinn stieg um 24 Prozent auf 2,97 Mrd. Dollar (2,15 Mrd. Euro), teilte das Unternehmen am Donnerstag zwei Tage nach dem angekündigten radikalen Konzernumbau mit.

Analysten hatten im Schnitt lediglich 2,7 Mrd. Dollar prognostiziert. Der Anfang Jänner abgeschlossene Verkauf des Blutdiagnostik-Geschäfts an die spanische Grifols spülte 900 Mio. Dollar in die Kassen.

Der Umsatz wuchs dagegen nur leicht auf 14,02 Mrd. Dollar und verfehlte damit die von Analysten geschätzten 14,2 Mrd. Dollar. Novartis bekam die Schwäche des Yen und verschiedener Schwellenländer-Währungen gegenüber der Konzernwährung Dollar zu spüren. Zudem schmälerte die Konkurrenz durch günstige Nachahmermedikamente den Umsatz mit dem Krebsmedikament Zometa. Dagegen wuchsen die vom Konzern als Wachstumsprodukte eingestuften Arzneien um 17 Prozent und trugen nahezu ein Drittel zu den Verkaufserlösen bei.

"Novartis kann solide Quartalsergebnisse vorlegen, die von Wachstumsbeiträgen aller Divisionen geprägt sind", erklärte Konzernchef Joseph Jimenez. Novartis peilt unter Ausschluss von Wechselkurseffekten einen Umsatzanstieg um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbetrag an. Der bereinigte operative Gewinn soll im laufenden Jahr stärker als der Umsatz zulegen. Nach drei Monaten betrug er 3,66 Mrd. Dollar - währungsbereinigt ein Plus von sechs Prozent.

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