Obwohl Rohöl so viel wie vor Weihnachten kostet, sind Diesel und Super im Schnitt 3 bis 4 Cent pro Liter teurer, bemängelt der ÖAMTC.
Mit deutlicher Kritik an der Preispolitik der Tankstellen meldet sich wieder der Autofahrerklub ÖAMTC zu Wort. Obwohl der Rohölpreis zuletzt wieder gesunken ist und auf einem Niveau wie gegen Ende Dezember vergangenen Jahres liegt, seien die Preise für Diesel und Superbenzin seit Weihnachten im Schnitt um drei bis vier Cent gestiegen. Zuletzt seien die Richtpreise am 11. Jänner nochmals um einen halben Cent pro Liter angehoben worden, weiß ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau. „Diese Preiserhöhungen müssten zurückgenommen werden“, so Brandau.
Unter den Autofahrern seien Ärger und Verunsicherung wegen der undurchsichtigen Preispolitik weiterhin groß, berichtet die Expertin. Täglich würde es zahlreiche Anrufe und E-Mails von unzufriedenen Kunden geben.
Regionale Unterschiede
Weiterhin für Unverständnis bei den Autofahrerklubs sorgen auch die teils enormen Preisunterschiede zwischen den Bundesländern – selbst bei den günstigsten Angeboten. Der Westen mit Vorarlberg und Tirol ist deutlich teurer als der Rest Österreichs. Aber auch in begrenzten regionalen Räumen kann es zu erheblichen Differenzen kommen. Weiter am teuersten sei das Tanken an Autobahnraststellen.
Bundesweit gesehen gab es am Donnerstag in der Stadt Salzburg den günstigsten Sprit. Diesel war in (fast) allen Bundesländern schon für unter einen Euro pro Liter zu haben. Negative Ausnahme: Vorarlberg.