Staatsholding mit Gewinn

ÖIAG schüttete 190 Mio. Euro Dividende aus

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Markus Beyrer löste den bisherigen Chef Peter Michaelis ab.

Die ÖIAG hat bei ihrer Hauptversammlung am Freitag die Ausschüttung von 190 Mio. Euro an ihren Alleineigentümer, die Republik Österreich beschlossen. Bei dem bis in die Mittagsstunden dauernden Aktionärstreffen nahm der seit zehn Jahren amtierende ÖIAG-Vorstandschef Peter Michaelis seinen Abschied. Sein Nachfolger als Alleinvorstand wird ab 1. Juli der frühere Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Markus Beyrer.

Die Zusammensetzung der im Aufsichtsrat vertretenen Kapitalvertreter blieb unverändert: AR-Vorsitzender ist Peter Mitterbauer, seine beiden Stellvertreter sind Siegfried Wolf und Klaus Sturany. Mitterbauer bescheinigte dem abgehenden Michaelis, in den vergangenen zehn Jahren "hervorragende Arbeit" geleistet zu haben.

Auf Arbeitnehmerseite neu in den ÖIAG-Aufsichtsrat eingezogen ist am Freitag der Chemiegewerkschafter Ferdinand Nemesch. Ebenfalls aus der OMV kommt der langjährige ÖIAG-Aufsichtsrat Leopold Abraham. Weitere Arbeitnehmer-Aufsichtsräte sind Helmut Köstinger (Post), Walter Hotz und Werner Luksch (beide Telekom Austria).

Wert der ÖIAG-Beteiligungen gestiegen
Wegen des verbesserten Aktienmarkts stieg der Wert der ÖIAG-Beteiligungen im vergangenen Jahr auf 5,18 (4,86) Mrd. Euro. Die Beteiligungserträge der ÖIAG erreichten 243,9 Mio. Euro, der Jahresüberschuss 230,1 Mio. Euro. Der Bilanzgewinn macht nach Auflösung von Kapitalrücklagen und einschließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr 406,4 Mio. Euro aus. Das Eigenkapital betrug zum Jahresende 1,65 Mrd. Euro, die Eigenkapitalquote 95,5 Prozent.

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In den vergangenen Jahren hatte die ÖIAG jeweils etwa 200 Mio. Euro ausgeschüttet. Seit 2003 summierten sich ihre Dividendenzahlungen an den Finanzminister auf 2 Mrd. Euro.

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