Trotz Konjunkturerholung hat sich die Lage bei der Deutschen Bahn im Sommer kaum gebessert. Der Betriebsgewinn des Konzerns schrumpfte bis Ende August auf 950 Mio. Euro und halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr fast. Der Umsatz sackte um 14,5 % auf 19 Mrd. Euro ab und lag damit weiter deutlich unter den Planungen der Bahn.
Im Gegenzug fährt der Konzern einen harten Sparkurs, besonders beim Personal: Im Vergleich zum Vorjahr sind mit 236.000 Menschen schon rund 5.000 weniger bei der Bahn beschäftigt.
Die bisherigen Abbaupläne wurden damit um mehr als 2.300 Stellen verschärft. Während bisher vor allem in der internationalen Logistik Arbeitsplätze wegfielen, trifft es künftig neben der heimischen Güterbahn auch die Verwaltung: Hier sollen laut den Konzernunterlagen bis 2011 zwischen 1.700 und 2.000 Stellen gestrichen werden.