Steuereinnahmen schrumpfen weiter

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In den ersten 8 Monaten 2009 haben Österreichs Steuerzahler um mehr als 3 Mrd. Euro weniger an Steuern abgeliefert als noch 2008.

Das größte Minus hat es von Jänner bis August bei der Körperschaftssteuer auf Unternehmensgewinne gegeben, die um 1,3 Mrd. Euro bzw. fast 40 % auf nur noch 2 Mrd. Euro einbrach.

Insgesamt haben die Steuerzahler in den ersten 8 Monaten um 3,06 Mrd. Euro bzw. 7,2 % weniger an den Staat abgeliefert als von Jänner bis August 2008 (insgesamt 39,5 Mrd. Euro). Im ersten Halbjahr war das Minus mit 5,3 % noch etwas geringer ausgefallen.

Den zweitstärksten Rückgang gab es bei der Lohnsteuer, die um 725 Mio. Euro bzw. 5,3 % weniger einbrachte. Rückläufig war bis August auch die Mehrwertsteuer, der traditionell größte Brocken bei den Steuereinnahmen des Staates: In den ersten 8 Monaten hat sie 14,132 Mrd. Euro eingebracht - um 278 Mio. Euro oder 1,9 % weniger als im Vergleichszeitraum 2008.

Im Minus sind auch die anderen größeren Steuerkategorien: Die Einkommensteuer (minus 162 Mio. Euro bzw. 11,8 %), die Kapitalertragssteuer auf Dividenden (minus 238 Mio. Euro bzw. 22,2 %), jene auf Zinsen (minus 4 Mio. Euro bzw. 0,7 %) und die Mineralölsteuer (minus 55 Mio. Euro bzw. 2,4 %).

Die Defizitpläne von Finanzminister Josef Pröll (V) dürften angesichts dieser Zahlen nicht halten: In ihrem Doppelbudget für 2009 und 2010 hatte sich die Regierung einen Abgang von 3,5 % des BIP für das laufende Jahr und von 4,7 % für das kommende Jahr vorgenommen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen dagegen damit, dass das Minus schon heuer bei 4,5 % liegen und 2010 bereits 5,5 % der Wirtschaftsleistung erreichen wird.

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